von Andreas Kahnt – Direktkandidat Wahlkreis 252 (Augsburg-Land)
Momentan läuft das Thema „Bezahlvorgang“ immer deutlicher in eine Richtung – und zwar hin zum bargeldlosen Bezahlen. Egal ob im Supermarkt, der Tankstelle, im Schwimmbad, bei Bus und Bahn, im Hotel oder in der Gastronomie – überall soll ich mit meiner Karte, meinem Handy oder einer Smartwatch bezahlen. Tatsächlich machen das zunehmend mehr Menschen, weil es angeblich so „praktisch“ und „bequem“ sei. Doch diese Technik erfordert Strom und eine funktionierende Infrastruktur. Ohne diese Voraussetzung ist jeder Bezahlvorgang blockiert. Bei jedem elektronischen Bezahlvorgang fallen Gebühren an. Von den zehn Euro meiner Abbuchung kommen nur ca. 9.50 Euro beim Verkäufer an, manchmal sind die Gebühren wesentlich höher!

Für mich ist das Bezahlen mit Bargeld die praktischere Variante. Es funktioniert immer: Ich gebe Geld und bekomme Waren und Dienstleistungen. Niemand kann den Bezahlvorgang blockieren – und der Geldschein behält seinen Wert: Zehn Euro bleiben zehn Euro, auch nach hundert Bezahlvorgängen.
Aktuelle elektronische Bezahlvorgänge können jetzt bereits aus der Ferne unterbunden werden. Wird eine Karte ‚ungültig‘ gebrandmarkt, dann ist sie plötzlich unbrauchbar. Gut, wenn man mehrere hat, dann kann man sich noch kurzfristig behelfen. Doch der digitale Euro, dessen Einführung bereits juristisch ziemlich wasserdicht auf gut 60 Seiten Gesetzestext fixiert ist, löst dieses Problem für die Machthaber: Dieses elektronische Geld ist bestens dafür geeignet jedes Bezahlbedürfnis über ein fremdgesteuertes Regelwerk zu kontrollieren:
»Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Kasse. Die EC-Karte will nicht, die Kreditkarte streikt. Hinter Ihnen ungeduldige Stimmen. Sie brechen den Kauf ab, probieren es beim Bäcker gegenüber. Die Geldkarten lassen Sie im Stich, auch hier. Ob Sie kaufen oder verkaufen können, entscheiden nicht mehr Sie, sondern die Technik, die Bank und der Staat.« (Hakon von Holst, „Bargeld ist der Stützpfeiler einer freien Gesellschaft“)
Bargeld bedeutet für mich Freiheit. Die Zigarette, ein Zugticket, der Friseur um die Ecke, alles, was ich mir mit Bargeld kaufe, ist meine freie und unkontrollierbare Entscheidung!
Der digitale Euro soll eingeführt und zum gesetzlichen Zahlungsmittel werden. Die juristische Fassung des Bargeldes ist bewusst schwammig auf nur 20 Seiten gefasst. Früher gab es einen Annahmezwang für Bargeld. Das wurde mit dubiosen Gründen abgeschafft – und wird für den digitalen Euro wieder eingeführt! Ein Schelm, wer Böses denkt.
Entgegen offizieller Darstellungen ist Bargeld viel billiger und sicherer. Billiger, weil es nach der Herstellung ohne Strom und mit geringen Gerätekosten nutzbar ist, und sicherer, weil es beispielsweise viel schwerer gestohlen werden kann: Es gibt zuhauf Meldungen über gestohlene Milliarden auf Konten und Kryptowährungen, doch mir ist kein Diebstahl eines solchen Betrages in Bargeld bekannt.
Die juristische Stärkung des Bargeldes bis zum Herbst dieses Jahres ist DAS Zeitfenster, in dem wir eine Chance auf Erhalt des Bargeldes haben. Nutzen wir es für unsere Freiheit: »Eine freie Gesellschaft braucht ein freies Zahlungsmittel.« (Hansjörg Stützle, Betreiber des Webportals Bargelderhalt.info
Setzen auch Sie sich für den Erhalt des Bargeldes ein, zu unser aller Wohl und Freiheit:
- Bezahlen Sie immer, wo es möglich ist, mit Bargeld und sensibilisieren Sie Ihr Umfeld ebenfalls dafür.
- Unterstützen auch Sie die Petition „Bargeld in Europa gesetzlich schützen“: https://bargeldverbot.info/petition/
Elektronische Zahlungen hin oder her – es muss für alle beim Bezahlen eine nicht-elektronische Wahlmöglichkeit geben: Das Bargeld!
